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Bluhms Hotel Kyritz Thresen

Tresen Bar

Deutsche Küche

In unserem Restaurant mit über 60 Plätzen, zu dem ein bequemer Bar- Tresen gehört, können Sie sich von unserem Hotel-Küchenteam von einer deutschen gut-bürgerlichen Küche, auch mit regionalen Fischspezialitäten verwöhnen lassen.

Unser traditionell einladend arrangierter Bassewitzraum mit ca. 25 Plätzen ist ausgezeichnet geeignet für Familienfeiern, Jubiläen und Firmenveranstaltungen.

Öffnungszeiten: 
Montag bis Samstag von 11.00 bis 22.00 Uhr
Sonntag von 11.00 bis 20.00 Uhr
Küchenschluss in der Woche ist 20.30 Uhr

Die aktuellen Preise finden Sie in unseren Speisekarten im Restaurant.

 

 

Historisches

Das Prignitzstädtchen Kyritz an der Knatter liegt nicht wirklich an der Knatter, wohl aber an der Jäglitz. Die Knatter gibt es gar nicht. Der Name rührt eher von den Wassermühlen her, die vor langer Zeit für entsprechende Geräuschkulisse sorgten. Erst schriftliche Erwähnung fand Kyritz 1232.

Im Jahre 1237 erhielt der Ort von Herrn von Plotho das Stendaler Stadtrecht. Die Lilie im Stadtwappen weist noch heute darauf hin.

Landwirtschaft und Handel bestimmten damals wie heute die Entwicklung der Stadt. Dank ihrer günstigen Lage an Handelswegen nach Hamburg, Lübeck und Berlin sowie ihrer Mitgliedschaft in der Hanse wurde Kyritz recht schnell wohlhabend. Gehandelt wurden vor allem Tuche und Bier („das Kyritzer Mord und Totschlag“). Gezahlt wurde in Kyritzer Denaren.

Wohlstand schafft auch Neider. Einer war der mecklenburgische Ritter Kurt von Bassewitz. Zweimal (1381 und 1411) versuchte er die Stadt zu erobern. Gelungen ist es ihm dank wachsamer Bürger aber nicht. Er wurde beim zweiten Mal von den Kyritzern getötet. Sein Schwert wird zusammen mit einer mittelalterlichen Bibel im Rathaus – einem Backsteinbau von 1879 – verwahrt. In Erinnerung daran wird alle zwei Jahre in Kyritz das Bassewitzfest und jährlich am Montag nach Invokavit ein Lob- und Dankgottesdienst in der St. Marienkirche gefeiert.

Als 1806 nach der Schlacht von Jena und Auerstädt die Mark Brandenburg durch französische Truppen besetzt wurde, spürten auch die Kyritzer die Drangsal einer Besatzung. Die Stadt hatte hohe Abgaben aufzubringen und so wurden der Kämmerer Schulze und der Kaufmann Kersten schuldlos auf Grund eines Kriegsgerichtsurteils durch französische Truppen im Jahre 1807 erschossen. Ein Gedenkstein vor der Kirche weist heute noch darauf hin. Im Andenken an die Völkerschlacht bei Leipzig, in der die Unterdrücker geschlagen wurden, pflanzten die Kyritzer 1814 auf dem Marktplatz vier Eichen, von denen noch heute eine als „Friedenseiche“ steht.

Sehenswert sind auch die vielen Kyritzer Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert und die evangelische Pfarrkirche St. Marien, eine gotische Backstein-Hallenkirche. In ihr ist u.a. ein wertvolles Gemälde aus der Rubensschule zu sehen, ein mittelalterlicher Altar aus der Dorfkirche Brüsenhagen und die 1873 von Adolf Reubke aus Hausneindorf erbaute Orgel, mit 40 klingenden Registern, verteilt auf 3 Manuale und Pedal. Die Konzertreihe „Kyritzer Kirchenmusiken“ begeistert seit 1991 Musikinteressierte aus Nah und Fern.

Von der Stadtmauer sind leider nur noch Reste erhalten. Ebenso vom mittelalterlichen Kloster, in dessen Garten heute Theateraufführungen und Konzerte stattfinden. Ein absolutes Muss für alle Naturfreunde ist die 14 km lange Kyritzer Seenkette.

Und bevor Sie nun zu einem Rundgang aufbrechen, stärken Sie sich erst einmal bei gutem Essen und unserem alten Kyritzer Bier, dem „Mord und Totschlag“.

Ihr

Stefan Bluhm
Inhaber Bluhms Hotel und Restaurant